Einsatzbericht

Am Sonntag wurde die Feuerwehr Asperg mit dem Einsatzstichwort „Brand in Gebäude“ in die Hohenzollernstraße alarmiert. Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung wurde automatisch die Drehleiter der Feuerwehr Ludwigsburg mitalarmiert. Bereits auf der Anfahrt zur Einsatzstelle war eine starke Rauchentwicklung sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle stand der Balkon und Teile einer Wohnung im 2.Obergeschoß eines 6-Familienhauses bereits im Vollbrand. Zudem hatte der Dachstuhl ebenfalls bereits Feuer gefangen. Umgehend gingen drei Trupps unter schwerem Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr zur Brandbekämpfung und Menschenrettung in das Gebäude vor. Die Brandbekämpfung des Dachstuhls erfolgte über ein Wenderohr der Drehleiter. Aus dem betroffenen Gebäude wurden zwei Menschen von der Feuerwehr gerettet. Weitere 18 Wohnungen der direkt angebauten Gebäude wurden vorsorglich durch die Einsatzkräfte evakuiert. Da das Feuer, über die durchgängig gebaute Dachkonstruktion, bereits auf das direkt angrenzende Nachbargebäude übergegriffen hatte, ging hier ein weiterer Trupp unter schwerem Atemschutz mit einem weiteren C-Rohr zur Brandbekämpfung vor. Durch die Einsatzleitung wurde jetzt auf die Einsatzkategorie „Brand 4“ erhöht und ein weiterer Löschzug von der Feuerwehr Möglingen und eine zweite Drehleiter von der Feuerwehr Markgröningen nachalarmiert. Zur Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung wurde die Führungsgruppe der Feuerwehr Schwieberdingen / Markgröningen ebenfalls nachalarmiert. Im weiteren Einsatzverlauf gelang es der Feuerwehr den Brand unter Kontrolle zu bekommen und ein Ausbreiten auf weitere Wohnungen und die angrenzenden Gebäude zu verhindern. Insgesamt kamen bei den Löscharbeiten 11 Trupps unter schwerem Atemschutz mit insgesamt 4 C-Rohren und einem C-Wenderohr der Drehleiter zum Einsatz. Bei den umfangreichen Nachlöscharbeiten wurden zwei Wärmebildkameras eingesetzt. Die vom Brand eröffnete Dachhaut wurde mittels Planen von den Einsatzkräften der Feuerwehr verschlossen. Ein Bild von der Einsatzstelle machte sich auch der Kreisbrandmeister des Landkreises Ludwigsburg. Ebenfalls vor Ort waren der Rettungsdienst und die Polizei mit einem Großaufgebot. Die Polizei leitete Ermittlungen zum Brandhergang ein. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.

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