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Ausbildung Gefahrgut – 06. Februar 2013

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Dieses Mal stand das Thema „Ausbildung Gefahrgut“ auf unserem Dienstplan. Da ja bei uns in Asperg der Standort des Gefahrstoffzuges des Landkreises Ludwigsburg ist, bekamen wir ein paar Einblicke in das umfangreiche und themenreiche Spezialgebiet. Zu allererst wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt, da unsere Ausbilder drei Stationen für uns vorbereitet hatten.

Bei der ersten Station wurde uns in allen Einzelheiten erklärt, wie ein Chemikalienschutzanzug (CSA) angezogen wird. Hierbei mussten wir aufsagen, welche Teile benötigt werden.

Das sind: ein Chemikalienschutzanzug, ein paar grüne Handschuhe, ein paar weiße Handschuhe, eine Weste, eine Atemschutzmaske, ein Pressluftatmer und ein Handsprechfunkgerät mit Headset. Als aller erstes wird die Weste angezogen, damit man während des Tragens des Atemschutzgerätes nicht am Rücken friert. Nun wird das Atemschutzgerät angelegt. Als nächstes wird der Feuerwehrhelm ohne Visier angezogen. Daraufhin wird mit Hilfe eines Kameraden der CSA-Anzug angezogen, da das Material sehr sperrig und unhandlich ist. Jetzt kann das Handsprechfunkgerät befestigt werden. Unter die Anzugshandschuhe werden zusätzlich weiße Handschuhe getragen. Mit zwei Gurten wird der Anzug an der jeweiligen Person befestigt, damit der Anzug beim Gehen nicht verrutscht. Erst jetzt wird der CSA-Anzug komplett verschlossen. Zum Schluss werden noch grüne Handschuhe über die am CSA-Anzug befestigten Handschuhe gestülpt, damit man sicher gehen kann, dass bei einem spitzen Gegenstand die Person im Anzug nicht vom Gefahrstoff kontaminiert wird. Damit das Ganze nicht nur beim zu sehen blieb, durfte jeder, der sich traute einmal selbst den CSA-Anzug Anziehen, natürlich ohne Atemschutzgerät. Dabei merkten wir, dass das gehen deutlich erschwert ist und auch das greifen unter drei Paar Handschuhen deutlich schwer fällt.

An der nächsten Station durften wir an einem Übungs-Leck Rohr selber einmal testen, wie ein kleines Loch für das erste abgedichtet werden kann. Das Wasser wurde als Gefahrgut dargestellt, das durch dieses Rohr mit Loch herauslief. Mit einem speziellen Schlauch und einer speziellen Platte kann das Leck abgedichtet werden. Von diesen Platten gibt es drei verschiedene, die jeweils für einen anderen Gefahrstoff benutzt werden können. In einer Tabelle kann nachgeschaut werden, welche der dreien Platte verwendet werden soll. Also suchten wir die richtige Platte nach der Tabelle heraus und legten diese um das Leck. Die beiden Enden mussten sich überlappen, damit das System auch funktioniert. Mit einem speziellen Druckschlauch wurde ein Knoten um diese Platte gebunden. Noch ist das Leck aber immer noch nicht abgedichtet. Mit Druckluft wurde der Schlauch gefüllt und erzeugte dadurch einen Druck zwischen Leck und Platte, weshalb das Wasser nicht mehr herausspritzte. Wir merkten schnell, dass bei diesem System die Platte mittig über dem Leck liegen musste und auch der Schlauch genau platziert sein musste, da sonst das Wasser weiterhin austrat.

Bei der letzten Station bekamen wir die Theorie erklärt. Wir beschäftigten uns mit den Fragen was Gefahrgut überhaupt ist, wo man es überall findet, was die orangenen Tafeln auf LKWs oder Güterzügen bedeutet und die Einsätze der Feuerwehr Asperg der letzten Jahre. Bei dem Punkt „Was ist Gefahrgut?“ lernten wir, dass Gefahrgut ein flüssiger Stoff, ein fester Stoff oder ein gasförmiger Stoff ist, der die Umwelt, die Menschen oder Tiere gefährdet. Die zweite Frage „Wo findet man überall Gefahrgut?“ war dagegen schon leichter. Es fängt schließlich schon im Haushalt mit Waschpulver, Reinigungsmittel und sogar auch Seife an. Bei dem nächsten Punkt, was die orangenen Tafeln bedeuten, wussten die älteren unter uns schon, dass sie Anzeigen, welcher Gefahrstoff sich in dem LKW oder in dem Güterzug befindet und um welche Gefahr es sich bei dem Medium handelt. Dabei bekamen wir einige Beispiel Tafeln gezeigt und wir mussten anhand eines Übersichtsflyers erraten, welche Gefahr der Stoff hat. Unser Ausbilder sagte uns dann um welchen Stoff es sich handelt. Als Beispiel an Diesel/Heizöl:

   30     -> ist die Gefahrnummer und bedeutet Entzündbarkeit von flüssigen Stoffen

1202    -> ist die UN-Nummer (Kennzeichnung des Stoffes) ist Diesel oder Heizöl

Zum Schluss bekamen wir noch Einsatzbilder der großen Gefahrstoffeinsätze der letzten Jahre gezeigt.

Letzte Einsätze

B3 - BMA / TäuschungsalarmEinsatzfoto

#63/2024 am 17.04.2024 um 13:21
Asperg - Schubartstraße


H1 - VU unklare LageEinsatzfoto

#62/2024 am 17.04.2024 um 09:02
BAB A81 - LB Nord > Stuttgart


H0 - Wasserschaden KellerEinsatzfoto

#61/2024 am 15.04.2024 um 13:01
Asperg - Eberhardstraße

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