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Technische Hilfeleistung, 2.Mai 2012

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Nach 4 Wochen, stand erneut das Thema „Technische Hilfeleistung“ auf unserem Dienstplan. An diesem Abend wurde die Theorie sehr kurz gehalten, da es vielmehr um das Praktische ging. Gleich zu Beginn wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Diese verteilten sich an eine der beiden aufgebauten Stationen.

 

Bei der einen Station wurde uns gezeigt, wie eine Tauchpumpe funktioniert. Nachdem uns der Aufbau erklärt wurde und alle Fragen beantwortet waren, durften wir selber die Pumpe zum Laufen bringen. Dabei lernten wir, dass wenn der Strom im Notfall ausnahmsweise vom Hausanschluss benötigt wird, ein zweiter Sicherheitsschalter eingesetzt wird. Das kommt allerdings sehr, sehr selten vor, da in der Regel der eigene Strom vom Notstromaggregat bezogen wird, weshalb nur ein Sicherheitsschalter benötigt wird. Doch wir benutzten den Strom vom Hausanschluss des Feuerwehrmagazins. So mussten beide Sicherheitsschalter an dem Kabel der Pumpe angeschlossen werden. Das eine Ende von einem B-Feuerwehrschlauch wurde an die Pumpe gekuppelt, das andere Ende ging in einen IBC Kanister, in dem das Wasser umgepumpt wurde. Doch ohne einmal auf den Knopf beider Sicherheitsschalter zu drücken funktioniert die Pumpe nicht. Nach einer gewissen Höhe unseres „Hochwassers“, pumpt die Pumpe das Wasser nicht mehr, da der Wasserstand zu niedrig ist.

Für diesen Fall gibt es die sogenannten Wassersauger, die ähnlich wie ein Staubsauger funktionieren. Nur saugen diese keinen Staub sondern Wasser. Eine der beiden Gruppen ließ sich gar nicht mehr die besonderen Funktionen erklären, sondern baute gleich mit vollem Eifer den Wassersauger auf. Während unser Ausbilder einen Fehler vermutete, staunte er, dass wir den Wassersauger ohne weitere Hilfe zum saugen brachten. Doch auch ein paar Informationen durften beim Wassersauger hinterher natürlich nicht fehlen. So wurde uns erklärt, dass ein Schalter meistens auf Automatik geschalten ist, da der Tank im Wassersauger, wenn er gefüllt ist gleich über einen C-Feuerwehrschlauch wieder geleert werden kann. Das verhindert ein Unterbrechen des Saugvorganges. Nachdem das ganze Wasser im IBC Kanister war, und alle Geräte wieder aufgeräumt waren, wurden nochmals ein paar Knoten wiederholt wie zum Beispiel den Rettungsknoten.

 

Bei der anderen Station wurde ein PKW Unfall dargestellt. Hier musste mittels Stab-Fast und den Unterbaublöcken Stab-Lock und Stab-Pack den auf der Seite liegenden PKW gesichert werden, damit erschütterungsfreies und sicheres Arbeiten am PKW möglich ist.

Angefangen wurde mit dem Stab-Fast. Das Stab-Fast ist eine Stütze, die mit einem Spannband verbunden ist. An dem Spannband befindet sich ein Haken, der zur Befestigung dient. Diese Stütze wird gegen den verunglückten PKW gelegt und kann noch ein Stück weiter ausgezogen werden, damit die Stütze länger ist. Der Haken wird in einem Loch eingehängt, das sich auf der Fahrzeugunterseite befinden kann. Nun wird mit einer Ratsche das Spannband gespannt und festgezogen. Derjenige, der nicht glauben wollte, dass das Auto nun so gut fixiert ist, das man es fast nicht mehr rütteln kann, probierte dies aus. Dass das System auf der Unterseite funktioniert, wissen nun alle. Was wird aber gemacht, wenn der PKW so liegt, dass das Stab-Fast nur an der Motorhaube befestigt werden kann aber da kein Loch zu finden ist? Dazu nimmt man ganz einfach das Hakenmesser, was sich in derselben Tasche befindet wie das Stab-Fast. Das Hakenmesser besitzt ein scharfes Messer, mit dem ein Loch in die Motorhaube gedrückt werden kann. Dieser Vorgang reicht aber nicht aus, um den Haken befestigen zu können. Dazu wendet man das Hakenmesser und biegt vorher einen Hebel um, damit man sich nicht an der scharfen Klinge verletzten kann. Mit dem flachen Ende kann das Loch so vergrößert werden, damit der Haken gut in die Öffnung passt. Jetzt kommt derselbe Vorgang wie er auch bei der Fahrzeugunterseite angewendet wurde. Nun merkten wir, nachdem wir alle 3 Stab-Fast’ s aufgebaut hatten, dass das Auto sehr sicher steht und trotz aller Versuche es unmöglich ist das Auto nochmals zu bewegen.

Eine Alternative für das Stab-Fast sind die Unterbauschiebeblöcke Stab Pack und Stab Lock. Diese funktionieren wie Lego-Steine und haben auch vom Aussehen eine Ähnlichkeit. Doch diese Unterbauschiebeblöcke sind nicht zum spielen da sondern zum absichern. Bei einem PKW können die Blöcke an jeder Seite aufgebaut werden, auf der das Fahrzeug unsicher steht. Bei uns lag dieser Punkt neben den Reifen, weshalb wir auch dort das Stab Pack und Stab Lock aufbauten. Dazu werden so viele Blöcke benötigt und diese aufeinander gestapelt, bis das Fahrzeug sicher steht.

In dieser Zeit wurden allen neuen und Interessierten Jugendlichen, die bei dieser Übung vorbeischauten die komplette Feuerwache und die Fahrzeuge gezeigt. Im Hof konnten die Jugendlichen dann auch sehen, dass mit den Geräten bis auf ein paar Ausnahmen gearbeitet wird, wie sie auch in der Einsatzabteilung benutzt werden. Hoffentlich konnte den meisten das Interesse geweckt werden in zwei Wochen wieder zu kommen und als neue Jugendfeuerwehrangehörige zählen zu können.

Nachdem die zwei Gruppen mit beiden Stationen fertig waren, war die Zeit wie jedes Mal viel zu schnell um. Zum Abschluss bekamen noch alle ein Eis spendiert. Dafür nochmals vielen Dank!

 

 

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