Von der "Ehre" der Jugendfeuerwehr bis zur Wasserbombenschlacht
Vom 31. Juli bis zum 2. August war die Jugendfeuerwehr auf einem Zeltlager auf der Schwäbischen Alb in Aichelau. Nach der Ankunft mittags wurden zunächst die Zelte und Feldbetten aufgebaut und ein Lagerfeuer gemacht. An diesem heißen Tag ging gleich der Spaß mit einer ausgiebigen Wasserschlacht und Fußballspielen los.
Abends wurden beim gemütlichen Zusammensitzen gegrillte Hamburger gegessen.
Als es schon eine Weile dunkel war unternahm die Jugendfeuerwehr eine Nachtwanderung, deren Ziel ein weiterer Lagerfeuerplatz war, wo die Jugendlichen Würstchen und Marshmallows grillten. Wieder zurück stellten sie den Wimpel in der Nähe des Lagerfeuers am Zeltplatz auf.
Der mit „Jugendfeuerwehr Asperg“ bestickte Wimpel steht für die Ehre der Jugendfeuerwehr, weshalb er von den Jugendlichen „die Ehre“ getauft wurde. Es ist eine alte Tradition, dass Mitglieder der aktiven Wehr nachts versuchen diesen Wimpel zu stehlen, um ihn später gegen die Erfüllung ihrer Forderungen an die Jugendfeuerwehr einzutauschen. Deshalb wurde in Schichten Nachtwache gehalten, um den geplanten Wimpelklau zu verhindern. In der ersten Nacht blieben die erwarteten Eindringlinge jedoch aus. Somit konnte die erschöpfte Truppe in Ruhe ein paar Stunden Schlaf genießen.
Ein Highlight des Zeltlagers war der Abenteuerpark Schloss Lichtenstein, der am Samstag nach dem Frühstück aufgesucht wurde. Es gab verschiedene Parcours mit je unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, die die Jugendlichen und ihre Ausbilder versuchten zu bewältigen.
Nach ca. drei Stunden Kletterspaß fuhren sie zurück zum Zeltplatz, wo man sich wieder eine Wasserschlacht lieferte. Bei diesem Wasserkrieg wurden nicht nur die Jugendlichen, sondern auch deren Ausbilder nass. Zum Abendessen gab es Spaghetti.
Auch in dieser Nacht wurde achtsam der Wimpel bewacht, aber dieses Mal blieb es nicht so ruhig wie in der Nacht zuvor. Nach einigen Anschleichversuchen der Diebe hörte man zwischen 2 und 3 Uhr plötzlich Knallfrösche und lautes Geschrei. Schließlich haben es zwei Teams der aktiven Wehr unter Tarnkleidung geschafft, trotz der aufmerksamen Wache und des reichen Wasserbombenvorrats, „die Ehre“ durch ihren spektakulären Sturmangriff zu stehlen. Nachdem sie das Diebesgut in ihr Versteck gebracht hatten und die Jugendlichen vergeblich versuchten, dieses mit Taschenlampen zu finden, musste durch die Jugendfeuerwehrsprecherin ein Preis für das Zurückbringen des Wimpels ausgehandelt werden. Er belief sich auf einen Kasten Bier und einen Kasten Cola.
Am Sonntag fuhren alle zu einer Sommerrodelbahn in der Nähe des Zeltlagers. Die schnelle Fahrbahn erstreckte sich über 1,5 km. Anfangs wurden jedem zwei Tickets zum Fahren gegeben. Wer nicht genug bekommen konnte, kaufte sich entweder selbst noch Fahrkarten oder fragte die Ausbilder um Tickets, musste im Gegenzug aber versprechen den Grill zu putzen.
Wieder angekommen auf dem Zeltplatz wurden die Zelte abgebaut und man bereitete sich auf die Heimfahrt vor. Zum Abschluss gab es noch Steaks zu essen.
Insgesamt war das Zeltlager ein schönes Erlebnis, da es viel Spaß gemacht hat mit den Kameradinnen und Kameraden gemeinsam die Tage zu verbringen.