Einsatzbericht

Am Montagmorgen wurde die Feuerwehr Asperg zu einem Gebäudebrand in die Bahnhofstraße alarmiert. Mehrere Anrufer meldeten über Notruf 112 Feuer und eine starke Rauchentwicklung in einem Möbelhaus und dem angebauten Auslieferungslager. Diese Meldung bestätigte sich bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte. Feuerschein und dichter Rauch zeigte den Weg zum Einsatzort. Zu diesem Zeitpunkt war die bereits mitalarmierte Drehleiter aus Ludwigsburg ebenfalls auf der Anfahrt. Nach erster Erkundung durch Kommandant S. Fritz stellte sich heraus, dass die Auslieferungshalle und die Werkstatt des Möbelhauses auf einer Fläche von 700 Quadratmetern bereits im Vollbrand standen. Umgehend wurden weitere benachbarte Feuerwehren zur Überlandhilfe alarmiert. Personen hielten sich zu diesem Zeitpunkt zum Glück keine mehr im Gebäude auf. In der ersten Einsatzphase kamen drei Trupps unter schwerem Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr im Innenangriff zum Einsatz. Im Außenbereich kamen weitere drei C-Rohre, zwei B-Rohre und zwei Wasserwerfer über die Drehleitern Ludwigsburg und Markgröningen zum Einsatz. Trotz intensiver Brandbekämpfung im Innenangriff stürzte die abgehängte Zwischendecke der Lagerhalle ein und es kam zu einer Durchzündung. Umgehend wurden die Trupps aus dem Innenangriff abgezogen. Die Brandbekämpfung der Lagerhalle konnte nun aufgrund der akuten Einsturzgefahr nur noch von außen durchgeführt werden. Eine weitere Drehleiter von der Feuerwehr Bietigheim wurde hierfür nachalarmiert. Parallel zur Brandbekämpfung der im Vollbrand stehenden Lagerhalle galt es mit Hilfe mehrerer Trupps das direkt angrenzende Ausstellungsgebäude des Möbelhauses zu schützen. Dies gelang der Feuerwehr auch mit Erfolg im weiteren Einsatzverlauf. Ebenfalls konnte ein Flammenüberschlag auf die angrenzenden Gebäude in dem dicht bebauten Wohngebiet verhindert werden. Nach rund fünf Stunden umfangreicher Brandbekämpfung konnte „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden. Ein Ablöschen der restlichen Brandnester in der ausgebrannten Lagerhalle war jedoch noch nicht möglich. Hier kam zum Abstützen des einsturzgefährdeten Kellerbodens das Technische Hilfswerk zum Einsatz. Erst als diese Sicherungsmaßnahmen abgeschlossen waren konnte mit einem umfangreichen Innenangriff zum Ablöschen der Brandnester begonnen werden. Der Einsatz zog sich bis tief in die Nacht. Erst kurz vor Mitternacht konnte endgültig „Feuer aus“ gemeldet werden. Eine Brandwache blieb bis zum nächsten Morgen vor Ort. Insgesamt kamen bei der Brandbekämpfung rund 130 Feuerwehrleute, darunter 35 Trupps unter schwerem Atemschutz, drei Wasserwerfer über Drehleitern, 3 B-Rohre und 14 C-Rohre zum Einsatz. Kreisbrandmeister Arnd Marquardt war ebenfalls vor Ort. Die Brandursache ist noch unklar. Ermittlungen zur Brandursache wurden durch die Polizei, die mit einem Großaufgebot vor Ort war, eingeleitet. Ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort waren der Rettungsdienst Ludwigsburg, das DRK mit mehreren „Schnell-Einsatz-Gruppen“ und die Bereitschaft des DRK Asperg. Ein Bild von der Einsatzstelle machten sich auch Bürgermeister Ulrich Storer und der Erste Beigeordnete Manfred Linder. Der Erhalt des Ausstellungsgebäudes des Möbelhauses und ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude, basiert auf der einwandfreien Zusammenarbeit der verschiedenen eingesetzten Feuerwehren und Hilfsorganisationen.

Die Feuerwehr Markgröningen rückte zur Überlandhilfe mit sechs Fahrzeugen aus (ELW 1, LF 16/12, DLK 23/12, TLF 16/25, SW200, RW 2).
Die Feuerwehr Ludwigsburg rückte zur Überlandhilfe mit sieben Fahrzeugen aus (ELW 1, ELW 2, DLK 23/12, LF 16/12, GW-Mess, GW-AS, WLF).
Die Feuerwehr Ludwigsburg Abt. Eglosheim rückte zur Überlandhilfe mit zwei Fahrzeug aus (LF 16/12, MTW 1).
Die Feuerwehr Hardt-Schönbühlhof rückte zur Überlandhilfe mit einem Fahrzeug aus (TSF-W).
Die Feuerwehr Tamm rückte zur Überlandhilfe mit vier Fahrzeugen aus (KdoW, LF 16/12, GW-T, MTW 1).
Die Feuerwehr Möglingen rückte zur Überlandhilfe mit vier Fahrzeugen aus (MTW 1, LF 16/12 -1, LF 16/12 -2, GW-T).
Die Feuerwehr Bietigheim-Bissingen Abt. Bietigheim rückte zur Überlandhilfe mit einem Fahrzeug aus (DLK 23/12).
Die Feuerwehr Schwieberdingen rückte zur Überlandhilfe mit einem Fahrzeug aus (MTW 1).
Das Technische Hilfswerk Ludwigsburg und Bietigheim rückte mit fünf Fahrzeugen aus.