Am Dienstag wurde die Feuerwehr Asperg nach Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage zu einer Firma für Metalloberflächenveredelung in die Siemensstraße alarmiert. Nach Erkundung durch den Einsatzleiter und Rücksprache mit der Firmenleitung stellte sich heraus, dass es aufgrund einer chemischen Reaktion während eines Betriebablaufs zu einem Zwischenfall gekommen war. Die Produktionshalle war bis auf Bodenhöhe mit chemischen Dämpfen gefüllt. Von der Firmenleitung wurde als Ursache ein übergelaufenes Salzsäurebecken vermutet. Durch den Einsatzleiter wurde daher umgehend auf das Einsatzstichwort „GEFAHRGUTUNFALL GROSS – G3“ erhöht. Zur weiteren Erkundung in der Produktionshalle kamen im Einsatzverlauf mehrere Trupps unter Chemikalienschutzanzügen (CSA) zum Einsatz. Parallel wurden in der Produktionshalle verschiedene Messungen, ebenfalls unter Chemikalienschutzanzügen, durchgeführt. Ein Überlaufen eines Chemikalienbades konnte nach umfangreicher Erkundung ausgeschlossen werden. Als Ursache für die chemische Reaktion konnte letztendlich ein Salzsäuere- und Ammoniakbad lokalisiert werden. An beiden Chemikalienbäder kam es zu Ausgasungen. Da beide Chemikalienbäder direkt nebeneinander betrieben wurden, kam es zwischen den Ausgasungsvorgängen zu einer chemischen Reaktion. Während des Produktionszeitpunktes ist es zudem zu technischen Problemen mit der Abluftanlage gekommen. Daher füllte sich die Halle mit den Dämpfen. Die beiden chemischen Bäder wurden außer Betrieb genommen und die Produktionshalle umfangreich belüftet. Die Einsatzstelle wurde nach abschließenden Messungen an die Firmenleitung übergeben. Die Polizei leitet Ermittlungen ein.

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