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G3 - Gefahrgut groß
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Einsatzort Details

Siemensstraße
Datum 21.05.2010
Alarmierungszeit 08:19 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Asperg
      Werkfeuerwehr Bosch
        Fahrzeugaufgebot   Gerätewagen Gefahrgut (GW-G)  Gerätewagen Logistik (GW-L 1)  Kleineinsatzfahrzeug (KEF) (a.D.)  Löschgruppenfahrzeug (LF 16/12)  Mannschaftstransportwagen 1 (MTW)
        G3 - Gefahrgut groß

        Einsatzbericht

        Am Freitag wurde die Feuerwehr Asperg nach Auslösung der automatischen Brandmeldeanlage zu einer Firma in die Siemensstraße alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle stellte sich die Lage wie folgt dar: Eine zu diesem Zeitpunkt unbekannte Menge an Salzsäure war bei einem Befüllungsvorgang aus einem 17 000 Litertank ausgelaufen. Die Salzsäure reagierte sofort an der Luft. Die Dämpfe, die bei dem Ausgasungsprozess entstanden sind, hatten die Brandmeldeanlage ausgelöst. Umgehend wurde durch den Einsatzleiter der Feuerwehr Asperg auf das Alarmstichwort "Gefahrstoffunfall 3“ erhöht. Zwei Trupps unter schweren Chemikalien-Vollschutzanzügen gingen sofort zur Erkundung in die Produktionshalle der Firma vor. Parallel wurde zu der bereits vollständig geräumten Produktionshalle das nebenstehende Verwaltungsgebäude der Firma evakuiert. Bei der Erkundung bestätigte sich, dass eine große Menge an Salzsäure aus dem 17 000 Liter fassenden Tank ausgelaufen war und sich über den Tankraumboden im 2. Obergeschoss der Produktionshalle verteilte. Zudem lief bereits Salzsäure durch die Zwischendecke in das Erdgeschoss der Produktionshalle. Die Einsatzleitung ließ nun die Feuerwehr Vahingen mit dem zweiten Gefahrgutzug des Landkreises Ludwigsburg nachalarmieren. Die ausgelaufene Salzsäure wurde mittels Chemikalienbindemittel von mehreren Trupps unter Chemikalien-Vollschutzanzügen (CSA) eingedeicht. Weitere CSA-Trupps nahmen mittels Spezialgefahrstoffpumpe (ELRO-Gefahrgutpumpe GUP) und Flachsauger die ausgelaufene Salzsäure auf. Diese wurde in einen Auffangbehälter (IBC-Container) umgepumpt. Der Feuerwehr gelang es im weiteren Einsatzverlauf die letztlich rund 500 Liter ausgelaufene Salzsäure aufzunehmen und zu sichern. Bei diesen Arbeiten wurden insgesamt 32 schwere Chemikalien-Vollschutzanzüge und 46 leichte Chemikalien-Vollschutzanzüge eingesetzt. Während den Arbeiten stand der Pulverlöschcontainer LC 250 P zum Brandschutz in Bereitstellung. Durch einen Wasserwerfer wurden die ausgasenden Dämpfe niedergeschlagen. Umfangreich durchgeführte Luftmessungen um das Firmengelände herum blieben ohne erhöhte Werte. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt. Um die Produktionshalle abschließend von den Salzsäuredämpfen frei zu bekommen wurde gegen Nachmittag die Werksfeuerwehr Bosch mit dem Großraumlüfter alarmiert. Zu den rund 70 Feuerwehrleuten waren während der Einsatzdauer die Polizei und der Rettungsdienst ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Polizei leitete Ermittlungen zum Unfallhergang ein.

        Die Feuerwehr Ludwigsburg rückte zur Überlandhilfe mit zehn Fahrzeugen aus.

        Die Feuerwehr Vahingen/Enz rückte zur Überlandhilfe mit vier Fahrzeugen aus.

        Die Werkfeuerwehr Bosch rückte zur Überlandhilfe mit einem Fahrzeug aus.

         

        sonstige Informationen

        Einsatzbilder

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